Zitate und Lyrik

Als Ergänzung Ihrer Trauerdrucksachen möchten wir Ihnen die folgende kleine Auswahl anbieten:

 

Nicht alles von mir wird sterben.

Horaz

 

Wenn ihr mich sucht,

sucht mich in euren Herzen.

Habe ich dort eine neue Bleibe gefunden,

lebe ich in euch weiter.

Antoine de Saint-Exupéry

 

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,

flog durch die stillen Lande,

als flöge sie nach Haus.

Joseph v. Eichendorff

 

Geht nur hin und grabt mein Grab, denn ich bin des Wanderns müde.

Ernst-Moritz Arndt

 

Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut immerfort Blütenstaub,

den wir atmen, herüber; auch noch im kommenden Winter atmen wir Abschied.

Rainer Maria Rilke

 

Ich kam an deine Küste als Fremdling,

ich wohnte in deinem Haus als Gast,

ich verlasse deine Schwelle als ein Freund,

meine Erde.

Rabindranath Tagore

 

Unser Leben geht hin in Verwandlung.

Rainer Maria Rilke

 

Kein Stäubchen, kein Atom Materie kann zu nichts werden

‒ und des Menschen Geist ängstigt sich damit,

dass der Tod die Vernichtung seines Wesens sei.

Arthur Schopenhauer

 

Wir Toten, wir Toten sind größere Heere

Als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere!

Conrad Ferdinand Meyer

 

Des Todes rührendes Bild steht

nicht als Schrecken dem Weisen

und als Ende dem Frommen.

Jenen drängt es ins Leben zurück und lehret ihn handeln;

diesen stärkt es zu künftigem Heil in Trübsal die Hoffnung;

beiden wird zum Leben der Tod.

Johann Wolfgang v. Goethe

 

Geliebt, wenn mein Geist geschieden,

So weint mir keine Träne nach;

Denn wo ich weile, da ist Frieden,

Dort leuchtet mir ein ew′ger Tag!

Annette v. Droste-Hülshoff

 

Und darum

Weil ich frei im höchsten Sinne

Weil ich anfangslos mich fühle

Darum weiß ich

Dass ich endlos

Dass ich unzerstörbar bin.

Friedrich Hölderlin

 

Ihr, die ihr mich geliebt habt, seht nicht auf das Leben,

das ich beendet habe, sondern auf das, welches ich beginne.

Augustinus

 

Der Tod ist die uns zugewandte Seite

jenes geheimnisvollen Ganzen,

dessen andere Seite die Auferstehung ist.

Romano Guardini

 

Von der Stunde, von dem Orte

Reißt dich eingepflanzter Drang,

Tod ist Leben, Sterben Pforte,

alles ist nur Übergang.

Johann Wolfgang v. Goethe

 

Der Tod umschlingt uns wohl, doch kann er uns nicht halten;

Wir werden uns durch ihn zum Leben neu entfalten.

Claußen

 

Wie durch den Eintritt der Nacht die Welt verschwindet,

dabei jedoch keinen Augenblick zu sein aufhört,

ebenso scheinbar vergeht Mensch und Tier durch den Tod

und ebenso ungestört besteht dabei ihr wahres Leben fort.

Arthur Schopenhauer

 

Der Körper wird wie ein Kleid zerreißen, aber ich,

das wohlbekannte Ich, ich bin.

Johann Wolfgang v. Goethe

 

Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch.

Wenn ein Mensch stirbt, wird er Geist.

Novalis

 

Kein Tod ist in der Schöpfung, sondern Verwandlung;

Verwandlung nach dem weisesten besten Gesetz der Notwendigkeit,

nach welchem jene Kraft im Reiche der Veränderungen

sich immer wirkend erhalten will und also durch Anziehen und Abstoßen,

durch Freundschaft und Feindschaft ihr organisches Gewand unaufhörlich ändert.

Johann Gottfried Herder

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